Gebratene Gans (Basisrezept)

Kategorie:

Anzahl: 4 Portionen

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Tassen





Frische, junge Gans Salz
Äpfel
Zwiebeln
Stängel Beifuss
Wasser
Bier
MMMMM--------------------------------QUELLE------
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- Backnanger Kreiszeitung
- vom 5.11.94. Erfasst von
- Ulli Fetzer@2:246/1401.62

Zubereitung:
Falls die Gans tiefgefroren ist, am Tag vor der Zubereitung auftauen.
Am besten bereitet man die Gans schon am Vorabend vor. Das heisst,
sie wird unter fliessendem kalten Wasser gründlich gewaschen und mit
einem frischen, sauberen Tuch abgetrocknet und innen und aussen
nicht zu sparsam mit Salz eingerieben. Über Nacht kalt stellen. Am
nächsten Tag wird die Bauchhöhle mit Äpfeln, Zwiebel und Beifuss
gefüllt und zugenäht. Dann legt man die Gans in eine Genspfanna und
stellt sie ins vorgeheizte Ofenrohr (Wasser dazugeben), wo sie
zugedeckt zunächst 1/2 bis 3/4 Stunde bei 250 Grad schmoren muss.
Dann schaltet man die Hitze auf 200 Grad herunter und brät den Vogel
innerhalb 3 bis 4 Stunden gar und knusprig. Während der Bratzeit
übergiesst man die Gans immer wieder mit dem austretenden Fett und
mit etwas Wasser, schön abwechselnd. 1/2 Stunde vor dem Servieren
nimmt man die Gans aus der Sosse legt sie auf den Rost, bepinselt
sie mit Bier und erhöht die Hitze wieder auf 250 Grad. So wird die
Gans schön braun von allen Seiten. Wer mag, kann dann das Fett, das
während des Bratvorgangs ausgetreten ist, mit einem Löffel von der
Sosse abschöpfen. Traditionelles und Tips: In vielen Familien in
Oberfranken gibt es einen Gänsebraten nur einmal im Jahr und zwar
nicht am Sankt-Martins-Tag, sondern am ersten Weihnachtsfeiertag
beziehungsweise am Abend zuvor, am Heiligen Abend. Deshalb wird dann
auch nicht geknausert, und die Gans fällt meistens ziemlich gross
aus. A richtiga Bauerngans ist vielen Leuten am liebsten. Aus dem
Gensjung (Kopf und Kragen, Flügel und Füsse, Leber und Magen)
bereitet man entweder eine dicke Nudelsuppe mit Jung oder Gensjung
mit schwarzer Brieh. Die Gansjungsuppe wird meistens am Mittag des
24. Dezember gegessen, sozusagen als kleiner Vorgeschmack auf die
Genüsse am Abend beziehungsweise am ersten Feiertag. Aus dem
Gänsefett, das bei einer frisch geschlachteten Gans meistens
dazugelegt wird, macht man eine Schüssel Gensfett. Es gibt kaum was
Besseres als ein Stück frisches Brot und dick Gänsefett drauf, und
dazu frisch aufgebrühten Kaffee.

Stichworte:

Stichworte: Geflügelgericht


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