Galaktobureko

Kategorie: Gattung: Kuchen

Anzahl: 4 Portionen

0,67
1
0,67
3,33
2,33
0,33
2,33
0,67
0,67
1,66
0,67



Liter
Tasse
Tasse

Essl.
kg
Tassen
Scheibe
Tasse
Tasse




Milch
Zucker; (1)
Feiner Griess
Eier
Butter
Phyllo-Teig
Zucker; (2)
Zitronenschale
Zitronensaft
Wasser
Schuss Rosenwasser
MMMMM--------------------------------QUELLE------
-
- Gepostet: Nikos
- Tavridis 4.3.95

Zubereitung:
Nikos Tavridis: Dieser lange und schwer auszusprechende Name lässt
das Herz jeden Meraklis (griechisch für Kenner, Gourmet) höher
schlagen. Es gehört zu jenen griechischen Süssspeisen, von denen uns
der Verstand und jeder Arzt abrät, die in dieser Fitness-bewusst Ära
völlig fehlplaziert sind. Die Gattung der sirupgetränkten
Phylloteignachspeisen wurde im byzantinischen Hof geschaffen in der
späteren Periode des oströmischen Kaiserreichs (900 bc. bis 1453).
Diese übernahmen später die Türken, wobei heute fälschlicherweise
behauptet wird, es sind originär türkische Rezepte. Dem wahrlich
unbeschreibbaren Genuss steht eine horrend aufwendige Zubereitung,
wofür eine Frau (traditionell muss es eine Frau sein; Feministinnen
im Echo, bitte Augen zu) gut einen halben Tag braucht. Die Milch mit
dem Zucker (1) aufkochen lassen, dann den Griess unter ständigem
Rühren dazugeben. Auf kleiner Flamme kochen lassen, bis der
Griessbrei dick wird. Die Eier zusammen mit dem Vanillezucker
schlagen. Den Griessbrei vom Herd nehmen und langsam die Eier
hineinrühren. Auch die Butter dazugeben und gut verrühren. Diese
Creme lässt man jetzt abkühlen, indem man von Zeit zu Zeit umrührt,
damit sich keine Haut bildet. Eine mittelgrosse Backofenform buttern;
die Hälfte der Phylloblätter auf den Boden der Form legen, indem man
jede vorher einzeln mit Butter bestreicht. Die Creme darüber
verteilen. Überstehende Phylloränder darüberschlagen, auch diese mit
zerlassener Butter bestreichen. Die restlichen gebutterten
Phylloblätter darüberlegen. Mit einem scharfen Messer überstehende
Ränder abschneiden. Die Oberfläche mit zerlassener Butter
bestreichen und mit einem scharfen Messer die oberste Schicht in
Portionsgrössen einschneiden. Im mittelheissen Backofen 30 Min. lang
backen. In der Zwischenzeit bereitet man den Sirup zu: Man kocht das
Wasser zusammen mit dem Zucker (2) und der Zitronenschale 5 Min.
lang und fügt das Rosenwasser hinzu. Wenn man den Phyllo-Kuchen aus
dem Ofen genommen hat, giesst man den warmen Sirup drüber. Bei der
*Weinempfehlung* sieht es düster aus: Den einzigen Wein, den ich
kenne, der mehr Zucker hat als ein Galaktobureko, ist ein Tokay
Essencia, ein Nektar im wahrsten Sinn, denn der Wein enthält bis zu
600 g Zucker/Liter (Honig enthält 400 g Zucker pro Liter!). Man kann
es ja probieren. Für die Folgen übernehme ich keine Haftung :-))) Am
besten geniesst man das Galaktobureko so um 17:00 nachmittags, im
Sommer nach einer ausgiebigen Siesta an einem Kafenion (= Cafe) mit
einem vari glikon, also eine Art griechischen Mokka, schwer und süss
und einem Glas eiskaltem Wasser. Wenn es auch Sommer ist und das
Meer ein paar hundert Meter entfernt ist, dann ist das Leben in
Ordnung.

Stichworte: Länder, Europa, Griechenland

Stichworte: Kuchen, Backwerk, Pralinen


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