Teequalitäten

Kategorie: Gattung: Drink

Anzahl: 4 Portionen

1 INFO

Zubereitung:
Bei etwas besseren Tees findet man normalerweise eine
Qualitätsbezeichnung. Diese ist allerdings kodiert. Sie besteht aus
einer Folge von Buchstaben. Diese möchte ich hier mal erklären:

Tgfop ist die Qualitätsbezeichnung für einen guten Tee. Diese
Buchstaben stehen für _T_ippy _G_olden _F_lowery _O_range _P_ekö.
Tippy heisst Spitzen, Golden hat wohl was mit der Farbe zu tun,
Flowery bezeichnet ein blumiges Aroma, Orange ist eine Verunstaltung
des Namens Oranien (Königshaus in Holland), und was Pekö heisst,
weiss ich auch nicht.

Weniger gute Qualitäten kann man nun daran erkennen, dass _von
vorne_ ein oder mehrere dieser Buchstaben weggelassen werden. Also
die nächstmindere Qualität heisst dann Gfop. Und so weiter.

Bei diesen Qualitätsbezeichnungen handelt es sich immer um
sogenannte Blatt-Tees. Einen Broken-Tee erkennt man an einem B
zwischen dem F und dem O, also z.B. Gfbop. Bei einem Broken Tee
handelt es sich sozusagen um einen zerkrümelten Blatt-Tee

Broken sind ergiebiger und kräftiger und herber im Geschmack als
vergleichbare Blatt-Tees.

Die mindeste Qualitätsbezeichnung, die mir je untergekommen ist, ist
übrigens OP bzw. Bop. Wenn keine Qualitätsbezeichnung dransteht,
dann handelt es sich möglicherweise um Dust. Das ist der Staub, der
beim Brechen der Teeblätter runterfällt. Der wird dann
zusammengekehrt und in Teebeutel abgefüllt.

Ach ja, ich kann mich noch ganz dunkel erinnern, dass vor dem T auch
noch Buchstaben stehen können. Leider habe ich schon so lange keinen
so guten Tee mehr getrunken, dass ich vergessen habe, was genau
davor steht. Wenn ich mich richtig erinnere, kann da noch ein S
davor stehen.

Und noch eine kleine Bemerkung am Rande: Von _entscheidender_
Bedeutung für die Qualität des Endproduktes ist das Wasser. Kalk z.B.
schadet sehr. Auch Eisen gibt einen seltsamen Beigeschmack. Wer in
einer Gegend mit stark belastetem Wasser wohnt, und trotzdem gerne
guten Tee geniessen möchte, sollte sich vielleicht einen
Wasserfilter zulegen. In Spanien kann man übrigens sehr gut das
Wasser verwenden, das dort als Mineralwasser verkauft wird. Das ist
nämlich einfach naturbelassenes Wasser aus den Gletschern der Sierra
Nevada oder ähnlichen Gegenden, ohne Kohlensäure. Das ist recht gut
geeignet.
* Quelle: Gepostet: Siegfried Gipp 2:244/3303.5 24.08.94 Erfasser:
Datum: 22.02.1995 Stichworte: Getränke, Heiss, Tee, Infos, P1

Stichworte: Zutaten, Sonstige Stichworte, Mahlzeiten, Alkohol,
Informationen, Getränk, Alkoholfrei, Getränke, Tee, P1, Heiss, Infos

Stichworte: Getränke


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