Rauke, Ruccola, Rucola

Kategorie:

Anzahl: 4 Portionen













Rauke
Ruccola
Rucola
MMMMM--------------------------------QUELLE------
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- Nach: Versch. Quellen
- Erfasst von Rene Gagnaux

Zubereitung:
Die verschiedenen Namen der üblichen Sorte 'Eruca vesicaria ssp.
sativa, Brassicaceä = Kreuzbluetter' sind: ital. 'Ruccola', deutsch
'Rauke', 'Senfrauke', 'Ölrauke', engl. 'rocket', franz. 'roquette'.

Die Rauke ist eine alte Kulturpflanze, sie war schon im griechischen
Altertum bekannt. Im Mittelalter wurde sie als verdauungsförderndes
und harntreibendes Mittel geschätzt.

Die Rauke ist im ganzen Mittelmeerraum und bis Afghanistan
verbreitet. Bei uns findet man sie weniger oft, obwohl man sie
problemlos züchten kann. Angepflanzt wird vor allem die Rucola
cultivata (Eruca sativa); da diese weissbluehende Pflanze jedoch
keinen so ausgeprägten Geschmack aufweist wie die gelbbluehende
Rucola vesicaria oder selvatica (oder wilde Rucola), wird diese
letzte Sorte immer häufiger angepflanzt. Man kann die beiden Sorten
folgendermassen unterscheiden: ist das Blatt wunderbar glatt, dann
ist es bestimmt eine 'cultivata'. Das Blatt der 'wilden' ist
fleischiger und dunkler in der Farbe.

Die Rauke gehört zu den sogenannten Salatkräuter: man kann die nicht
so richtig zuordnen, da sie weder echte Gewürzkräuter noch
eindeutiges Blattgemüse sind. Sie geben gemischten Salat eine
besondere Note oder bestechen als Einzelsalat: die Rauke ist jedoch
aufgrund ihres strengen Geschmacks als Einzelzutat wenig geeignet.

Die jungen Blätter werden bis zur Bluete verwendet. Die Blätter
sollten frisch verarbeitet werden. Rauke wird entweder als würzendes
Zutat oder allein genommen: die Italiener essen oft Ruccola-Salat,
mit gehobeltem Parmesan und Walnussöl.

Wenn man Rauke wachsen lässt (wegen der Samen), kann sie bis 1 m
hoch werden. Sie sieht dann wie weissbluehender Raps aus.

Geschmack:

sehr kräftig, erfrischend scharf, senfähnlich, in etwa wie eine
Mischung aus Sauerampfer und Basilikum.

Die Angaben von der Saamentüte:

Keimzeit, -temperatur: 21 Tage, 12 ... 18 oC (6 g Samen ergeben ca
1500 Setzlinge, Platzbedarf 2 m2) Aussaat: ab April (bis August) ins
Freiland in Reihen, Folgesaaten Auslichten: in den Reihen auf 5 ...
10 cm, nach ca. 21 Tagen Abstand: zwischen den Reihen 20 ... 30 cm
Pflege: wie üblich bei Salate Erntezeit: ab Juni, Blätter
fortlaufend pflücken (Saat April ... August, Ernte Juni ... Oktober)

Es gibt noch eine Türkische Rauke (Bunias orientalis, Brassicaceä =
Kreuzbluetter) - auch orientalische Zackenschote genannt:
ausdauernde, kräftige Staude, in Polen, der Türkei und Teilen
Russlands bekannt. Sie soll angenehm scharf nach Rettich schmecken.

Es gibt auch noch eine hübsche Sorte : die Strandrauke (Cakile
maritima, Brassicaceä, Cruciferä = Kreuzbluetter), auch europäischer
Meersenf genannt. Strandrauke soll leicht bitter und dennoch würzig
schmecken. Hübsche weisse Blueten, die auch als Salatzutat gegessen
werden. Stichworte:

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