Ostertaube, Colomba pasquale aus der Lombardei

Kategorie: Gattung: Kuchen

Anzahl: 4 Portionen

2
160
600
12
480
4
240
240
240









kg
g
g

g
Prisen
g
g
g









Weizenmehl
Hefe
Butter
Eier
Zucker
Salz
Rosinen
Zitronat
Orangeat
Fett; fürs Blech
Mandeln; zum Dekorieren
Hagelzucker; zum Dekorieren
Eigelb; zum Bepilzseln
MMMMM--------------------------------QUELLE------
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- Nach:Giuseppina
- Bassanini - Da Pina,
- Borghetto - Erfasst von
- Rene Gagnaux

Zubereitung:
Um die Entstehung dieses traditionellen Osterkuchens ranken sich
zahlreiche Legenden, von denen eine bereits auf die Langobardenzeit
zurückgeht. Der gefürchtete Alboin hatte die Stadt Pavia nach einer
langen und außehrenden Belagerung endlich zum Aufgeben gezwungen.
Als Rache für den hartnäckigen Widerstand sollte die Stadt dem
Erdboden gleichgemacht und ihre Bewohner einzeln aufgespiesst werden.
Die Pavesen suchten ihr Heil in der Kirche, und tatsächlich, wie
durch ein Wunder, stürzte Alboin vom Pferd, das sich wie wild
gebärdete. Da wurde er so wütend, dass er seinen furchtbaren Befehl
bekräftigte und darüber hinaus die zwölf schönsten Mädchen der Stadt
auf sein Schloss bringen liess. Das schönste Mädchen der Stadt
machte sich daraufhin auf und fütterte Alboins Pferd mit einem
Kuchen in Form einer Taube. Das Pferd bäumte sich einmal auf,
schüttelte sich und wurde ganz zahm. Dann trug es den beschämten
Alboin in die Stadt, der allen Einwohnern das Leben und die Freiheit
schenkte. Pavia machte er zur Hauptstadt des Langobardenreichs.
Seither steht der taubenförmige Kuchen für Frieden und wird deshalb
an Ostern gegessen. Die Hälfte des Mehls in eine Schüssel häufen und
in der Mitte eine Vertiefung bilden, in die die zerbröckelte Hefe
und ein wenig lauwarmes Wasser gegeben wird. Die Zutaten vorsichtig
vermengen und dann an einem geschützten Ort eine Stunde gehen lassen.
Wenn der Teig sein Volumen verdoppelt hat, das restliche Mehl
einkneten, ebenso die zerlassene Butter und die Eier, die zuvor in
einer Schüssel verquirlt worden sind. Nun kommen noch Zucker und
Salz dazu. Den Teig kräftig mit den Händen durchkneten, bis er sich
trocken von der Schüsselwand löst. Dann mit einem Tuch abdecken und
wieder an einem geschützten Ort gehen lassen. Nach einer knappen
Stunde die Rosinen sowie das fein gewürfelte Zitronat und Orangeat
einarbeiten. Den Teig nun auf ein gefettetes Backblech setzen und
ihn mit etwas bildhaürischem Geschick zu einer Taube formen. Zwei
Rosinen werden an die Stelle der Augen gesetzt. Ofen auf 200 oC
vorheizen. Die Mandeln kurz mit heissem Wasser überbrühen, häuten
und in glatten Hälften teilen. Mit diesen Mandelhälften wird der
Taube auf den Flügeln ein Federkleid gemacht. Nun die Colomba mit
Eigelb bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. In den heissen
Backofen schieben und in 45 Minuten backen, bis sie goldbraun ist.
(nach zehn Minuten die Temperatur auf 180 oC reduzieren) Nach dem
gleichen Rezept wird auch der berühmte Panetonne, der Mailänder
Weihnachtskuchen, zubereitet. Allerdings benötigt man zum Backen
eine spezielle Form, damit er seine typische Form erhält.

Stichworte: Länder, Europa, Italien

Stichworte: Kuchen, Backwerk, Pralinen


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