Metrezept, Variante 2

Kategorie: Gattung: Drink

Anzahl: 4 Portionen

1,20


kg


Honig
Reinzuchthefe - tokaj
- oder portwein
Wasser
MATERIAL
0,20
0,20








Gährballon
Gärverschluss
MMMMM--------------------------------QUELLE------
-
- Gepostet: Marcus
- Vortkamp - 02.07.1995

Zubereitung:
Das o.g. Rezept bezieht sich auf 20 l. Selbstverständlich kann man
auch andere Mengen produzieren. Dann wird halt proportional mehr
Honig genommen. Bei der Hefe ist den Herstellerangaben Folge zu
leisten. Meist reicht eine für ca 50 l. Von Ansätzen unter 10 l ist
abzuraten. Da bei Gährprozessen absolute Sterilität herrschen muss,
ist der Gährballon peinlichst zu reinigen. Schimmelpilze oder
Fäulnisbakterien haben aus einleuchtenden Gründen nix in einem
Gähransatz zu suchen. Man muss den Honig und das Wasser abkochen,
damit auch hier sichergestellt ist, dass sich keine Keime in den
Ansatz einschleichen. Am besten Muttis Schnellkochtopf oder ähnlich
grossen Topf ausleihen. Ich hab dann immer ca. 3 liter Wasser mit
1,5 kg Honig aufgekocht. Das Ganze ist ein bisschen heikel, da man
den Augenblick des Kochens genau abpassen muss, ein paar Sekunden
nach dem Erreichen des Siedepunkts, macht sich das Honigwasser
selbstständig und will den Topf verlassen, was in einer
Riesensauerei endet. Also: Kochen ja, Überkochen nein (schnell von
der Flamme nehmen). Das heisse Honigwasser vorsichtig in die Flasche
füllen (am Anfang nicht so schnell, sonst kann die Flasche platzen).
Nachdem der ganze Honig in der Flasche ist, mit abgekochtem Wasser
auffüllen, bis die gewünschte Menge erreicht ist. Zur Oberkannte der
Flasche sollten 10 cm Platz sein, da die folgenden Reaktionen z.t.
sehr heftig sein können, sonst schäumts über. Gährverschluss drauf
und abkühlen lassen. Nachdem die Flasche mit Inhalt auf
Zimmertemperatur abgekühlt ist, kann die Hefe dazugegeben werden.
Nach 3-4 Tagen sollten sich die ersten feinen Bläschen bilden. wenn
der Ansatz nicht anspringt, vielleicht mit einer anderen Hefe etwas
nachhelfen. Nun lassen wir den Ballon bei Zimmertemperatur 2 besser
3 Monate stehen. 2 bis 3 mal die Woche schütteln, und der Rest läuft
von alleine. Nachdem die Bläschenbildung im Gährverschluss fast ganz
nachgelassen hat, kann das Met abgefüllt werden. Das geht am besten
mit einem Schlauch. Hiermit hab ich immer meine Probleme gehabt.
Laut Buch soll das Ganze dann mindestens 2, besser 5 Jahre ruhen.
Ich habe beim Abfüllen immer schon probiert (kann man nicht lassen),
danach eine Woche in den Flaschen nachreifen lassen, dann gabs für
mich kein Halten mehr. Bei mir hat keine Flasche länger als 5 Wochen
gehalten, da waren schon alle leer. (lecker). Wer Lust hat kann das
Met also bis zu St.Nimmerleinstag lagern, man kanns aber auch sofort
trinken. Der Geschmack: schwer zu definieren. Man schmeckt den Honig
wohl etwas heraus, aber das Zeug hat seinen gewissen Eigengeschmack
den man nicht vergleichen kann. Zusätze: es gibt noch die
Möglichkeit einige Zusätze hinzuzufügen. Z.B. Zitronensaft,
schwarzen Tee um das Milieu anzusäürn. Das mag die Hefe ganz gerne,
ist aber nicht notwendig. Auch mehl soll man hinzufügen können um
der Hefe Schwebstoffe zum Anlagern zu liefern.

Stichworte:

Stichworte: Getränke


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