Marillenknödel (Aprikosenknödel)

Kategorie: Gattung: Nachtisch

Anzahl: 4 Portionen


Zutaten:
200 Gramm Getrocknete
Aprikosen, ungeschwefelt
60 Gramm Butter
80 Gramm Puderzucker
4 Eigelb
1 kg Quark
200 Gramm Weckmehl vom Hefezopf
3 Essl. Mondamin
3 Essl. Rum
2 Vanilleschoten
Geriebene Schale von -
1 Zitrone
1 Prise Salz

======================QUELLE======================
-- Erfasst *RK* 18.02.2000 von
-- Manfred

Zubereitung:
Marillenknödel bestehen zu einem Grossteil aus Quark. Man könnte
sich überlegen, bei einem Bauern frische Milch zu holen und bei der
Quarkherstellung selbst Hand an zu legen. Es geht ganz einfach, die
Milch wird zum Säürn an einen warmen Ort gestellt. Sie wird nach
zwei Tagen dick und man gibt sie dann auf ein Sieb, das mit einem
Tuch ausgelegt wurde. Darauf lässt man den Quark abtropfen. Für die
Marillenknödel muss er nochmals kräftig mit einem Küchenhandtuch
ausgedrückt werden. Übrigens wurde die Molke in früheren Zeiten zum
Putzen von Messing und Kupfer verwandt. Auch ist es sehr zu
empfehlen, die reichlichen Minerale der Molke zu nutzen und mit
Zitronensaft vermischt zu einem erfrischenden Getränk zu verarbeiten.
Karamelisiertes Weckmehl: Am Besten ist getrockneter Hefezopf, den
man beim Bäcker zerreiben lässt. Zehn Esslöffel Brösel mit drei
Esslöffel Puderzucker in eine Pfanne geben und auf grossem Feuer
solange wenden, bis der Zucker karamelisiert und die Brösel dunkel
werden. Die Brösel sind in einer luftdichten Dose ohne weiteres vier
Wochen zu lagern. In den Kessel des Rührgeräts gibt man: 60 g Butter
mit 80 g Puderzucker und 3 Eigelb. Alles wird gut schaumig
geschlagen. Der Quark muss wirklich fest ausgedrückt werden und
bereits bröselige Konsistenz haben. Das Mondamin mit dem Rum
anrühren und mit dem Weckmehl, der Zitronenschale, der Vanille und
dem Quark zur schaumig gerühren Masse geben und alles miteinander
gut durchkneten. Die Marillen werden mit etwas Teig umgeben und zu
runden Kugeln geformt. In Zuckerwasser zehn Minuten pochiern und mit
karamelisiertem Weckmehl bestreuen. Da Marillenknödel ein gutes
Wintergericht sind kann man, wenn kein Kompott vorhanden ist, auch
Dörraprikosen verwenden; man achte aber auf ungeschwefelte Ware. Was
auf eine Notlösung schliessen lässt hat raffinierten Geschmack, und
entspricht dem Willen innerhalb der Saison auf die jeweilig
verfügbaren Produkte einzugehen. Die getrockneten Marillen werden in
Süsswein aufgekocht und drei Tage eingelegt. Sie quellen auf und
entwickeln einen intensiveren Geschmack als frische Aprikosen, man
muss sich aber beste Qualität besorgen die ungeschwefelt ist. Für
die Aprikosensauce kocht man die getrockneten Aprikosen in Weisswein
weich und mixt sie zu einer sämigen Sauce. Nimmt man eingedünstete
Aprikosen, so treibt man sie durch den Mixer und passiert die Sauce
von Hautresten. Je nach Belieben wird das Aprikosenpüree gezuckert
und dann mit den aufgeweichten Marillen zu einem Kompott vermischt.
Nach Vincent Klink

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