Kochen mit Unkraut

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Anzahl: 4 Portionen

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- der Coop - umgew. von
- Rene Gagnaux

Zubereitung:
Aufessen statt jäten: Sogar Unkraut kann eine Delikatesse sein. Der
wilde Hopfen windet sich einer Liane gleich an Hecken empor. Die den
Reben ähnlichen, rauen Blätter sind ungeniessbar. Die Triebe werden
im April/Mai geerntet und schmecken wie zartester grüner Spargel.
Damit sie nicht bitter schmecken, die Triebe in einem Sud aus Wasser,
Salz und etwas Milch kernig kochen. Sie können für Salate, Suppen
sowie Vorspeisen verwendet und im Tiefkühler aufbewahrt werden.
Hopfensirup soll der Blutreinigung dienen. Aus den Zapfen, die im
Spätsommer gepflückt werden, lässt sich mit Sherry und Zucker ein
beruhigender Schlummertrunk zubereiten. Der Wiesenbärenklau wird
auch Säuchrut, Kuhlatsch und wegen der Form seiner haarigen Blätter
auch Bärentatze genannt. Das Wildkraut wächst vor allem auf Wiesen
und am Wegrand. Die aromatischen Blätter werden im Frühjahr
gesammelt, solange sie gekräuselt sind und die Oberseite zartgrün
glänzt. Die Blätter fein schneiden und kurz in Butter dünsten. Sie
schmecken als Beigemüse zu Kartoffelstock, als Einlage für eine
Kartoffelsuppe oder für eine Tortilla sowie als Würze in Quark. Die
Stängel werden im April bis Juni gepflückt, wenn sie noch weich sind.
Sie haben einen süsslichen Geschmack, der an Mandarinen mit einem
Hauch von Kokosnuss erinnert. Geschält und geschnitten passen sie zu
Gurkensalat. Bärenklau wirkt blutdrucksenkend, verdauungsfördernd,
und die Wurzel - so stehts in alten Büchern - regt an zu «ehelich'
Werken». Anna Bütikofer Buch Mit Wildkräuter-Rezepten durchs Jahr
Haben Sie gewusst, dass Disteln wie Artischocken schmecken, oder
dass Brennesselblätter das Aroma von Spinat veredeln? Haben Sie
schon einmal in Essig eingelegte Gänsebluemchenknospen gekostet -
und gemeint, Sie ässen Kapern? Haben Sie je Holundersekt getrunken?
Sepp Koller und Friedrich Grauper präsentieren in ihrem Buch
«Delikatessen aus Unkräutern» die kulinarischen Besonderheiten
einheimischer Wildpflanzen. Die beiden Autoren geben eine kompetente
Einführung in die Welt der Botanik und geben Hinweise auf die
gesundheitsfördernde Wirkung der jeweiligen Pflanze.
Experimentierfreudige Köchinnen und Köche finden zahlreiche Rezepte
fürs ganze Wildkräuterjahr. Anna Bütikofer
*Delikatessen aus Unkräutern, Graupe/Koller, Orac-Verlag, ISBN 3-
7015-0273-0, Fr. 36.80 (im Buchhandel).

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