Knoblauchpüree

Kategorie: Gattung: Beilagen

Anzahl: 4 Portionen

FÜR 4 PERSONEN
2
0,50






Liter





Knollen Knoblauch
Milch
Akazienhonig
Rosmarin
Thymianblueten
Salz
Grünes Thai-Curry aus dem
- Asialaden

Zubereitung:
Wenn Knoblauchzehen geschmort oder gekocht werden, bis sie
butterweich sind, verabschiedet sich der letzte Rest Schärfe. Das
war schon früher so, als das Wort höllisch noch seine Berechtigung
hatte. Deshalb ist es kein Risiko, 20 Zehen Knoblauch zu einem
Braten zu legen. Oder aus 30 Zehen ein Püree zu machen.

Das geht so: Ich breche aus zwei Knoblauchknollen die Zehen aus,
belasse ihnen aber ihr Hemd, wie die Leute hier sagen. Das heisst,
die letzte Haut wird nicht abgezogen. Diese Zehen lasse ich in einem
halben Liter Milch fünf Minuten köcheln. Dann lege ich sie in einen
Bräter, in dem statt Fett Honig schwimmt. Und zwar Akazienhonig. Der
ist flüssig und hat kein so penetrantes Aroma wie gewisse nordische
Honigsorten. Der Boden des Bräters soll damit gut bedeckt sein, mehr
nicht. Ihn stelle ich mit dem Knoblauch in den heissen Backofen und
lasse die Zehen eine gute halbe Stunde dort garen, wobei ich sie von
Zeit zu Zeit im Honig wende. Dann kommen sie auf den Küchentisch,
und ich presse den weich gewordenen Knoblauch aus den Häuten. Er
wird mit einer Gabel zerdrückt und mit Rosmarin und Thymian sowie
Salz und Curry gewürzt. Der Rosmarin muss frisch sein, so dass ich
die Nadeln mit dem Messer zerhacken und im Mörser pürieren kam; vom
Thymian nehme ich nur die Blueten. Wieviel davon, und wieviel vom
Curry, entscheide ich beim Abschmecken. Der Honig soll nur schwach
herauszuschmecken sein, der Curry zur sanften, hellgrünen Thai-Sorte
gehören. Dieses Püree macht sich gut zu Rohkost auf dem
Vorspeisenteller oder mit kaltem Fleisch.
* Quelle: stern 43/94 ** Gepostet von Jürgen Schramm Date: Tü, 01
Nov 1994 Erfasser: Jürgen Datum: 07.12.1994 Stichworte: Knoblauch

Stichworte: Zutaten, Gewürze, Knoblauch

Stichworte: Beilagen


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