Kindernahrung 3 (Beikost)

Kategorie:

Anzahl: 4 Portionen


Zutaten:

======================QUELLE======================
NATURKOST ein
praktischer Warenführer
v. R.Götz gepostet:v.
Renate Schnapka

Zubereitung:
KINDERNAHRUNG: Beikost:

Ein mit Muttermilch gestilltes Kind braucht bis zum 5. Lebensmonat
keine zusätzliche Nahrung. Beim mit der Flasche ernährten Kind wird
nach dem 3. Monat begonnen, täglich einige Teelöffel frisch
ausgepressten Obst- oder Gemüsesaft zu geben. Besonders bekömmlich
ist Möhrensaft. Allmählich wird das Kind nun an feste Nahrung
gewöhnt. Mit Gemüse- und Breigerichten wird zunächst einmal
Flaschennahrung ersetzt. Als Gemüse werden leicht bekömmliche Sorten
wie Möhren, Blumenkohl, Kohlrabi, Rote Bete und Spinat gewählt. Das
geputzte und klein geschnittene Gemüse wird zusammen mit ein paar
Kartoffelscheiben auf kleiner Flamme gekocht, mit einem Mixer oder
Passierstab zu feinem Pürree zerkleinert und etwas Butter
hinzugegeben. Für das heranwachsende Kind ist besonders Hafer
nahrhaft und leicht verdaulich, Haferflocken sind zudem beliebt. 2
EL feine Haferflocken werden mit 150-200g Milch kurz aufgekocht.
Eventuell süssen wir mit etwas Honig und geben einen auf einer
Glasreibe frisch geriebenen Apfel hinzu. Neben Haferflocken eignene
sich auch sehr gut Hirseflocken oder Weizenvollgriess als
Breinahrung. Ist das Kind bereits anderthalb bis 2 Jahre alt, so
können wir ihm auch alle anderen Getreideflocken geben. Zudem wird
es nun mehr und mehr von den Speisen der Erwachsenen mitessen.
Spätestens dann, wenn das Kind beginnt, am Tisch der Eltern
mitzüssen, wird es notwendig, nochmals die eigenen
Ernährungsgewohnheiten zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern.
Die Nahrung des Kindes bedarf wenig Salz. Wir sollten sie nur milde
salzen. Unsere Nahrungsmittel enthalten in ihrer natürlichen Form
genügend Salz, um den Bedarf des Körpers sicher zu stellen. Zudem
fördert Salz in keiner Form den Wert einer Nahrung, es beseitigt
lediglich den faden Geschmack mancher Lebensmittel. Das Verlangen
nach Salz beruht weitgehend auf Gewohnheit. Für die Speisen des
Kindes wie auch für die eigene Nahrung sollten wir reichlich frische
Kräuter nehmen. Auch Vanille, Zimt, Kümmel und Zwiebel kommen dem
Geschmacksbedürfnis des Kindes entgegen. Zum Würzen von Suppen und
Saucen eignen sich Hefeextrakt und Hefeflocken. Sie enhalten
gleichzeitig wertvolle Vitamine. Scharfe Gewürze wie Pfeffer, Senf
und Paprika sollten wir bei Kleinkindern unbedingt meiden. Was für
das Salz gesagt wurde, trifft noch mehr für den Zucker zu. Zucker
ist für das Kleinkind absolut nicht notwendig. Bei Bedarf süssen wir
mit einem TL Honig oder etwas Trockenfrüchten wie Rosinen. Das
heranwachsende Kind wird zwar spätestens im Kindergarten oder in der
Schule mit Süssigkeiten in Berührung kommen. Hier lässt sich auch
bei sorgfältiger Voraussicht nur wenig Abhilfe schaffen. Mit etwas
Initiative und Glück kann man vielleicht einen Kindergarten
ausfindig mache, in dem die natürlich und gesunde Ernährung der
Kinder bei der Elternschaft zu den vorrangigen Erziehungsziele
gehört. Im übrigen bieten sich auch alternative Schleckereien an.
Fruchtschnitten mit Trockenfrüchten und Honig, Vollkornkekse mit
Rosinen und Nüssen, Kuchen und Gebäck aus Vollkorn, Marzipan aus
Honig und Carob-Munchies sind der überzuckerten Supermaktware
vorzuziehen. INDUSTRIELLE BABYNAHRUNG: Während der letzten 30 Jahre
hat sich eine regelrechte Kindernahrungsin- dustrie entwickelt. Bis
dahin war es weitgehend üblich, Kinder ohne Fertigbrei und
Gläschennahrung grosßuziehen. Selbst jene Mütter, die nicht stillen
konnten, stellten die für das Baby notwendige Nahrung selbst her.
Für die heitige Industrie ist jedes gestillte Kind ein
Geschäftsverlust. Wirtschaftliche Interessen sthen vor
gesundheitlichen. Mit gezielten Vermarktungsstrategien wird auf die
Bequemlichkeit und Zeitersparnis gesetzt. Kindernahrung von Alete,
Hipp und Milupa haben so ihren festen Platz auf dem täglichen
Einkaufßettel. Doch Bequemlichkeit war noch nie ein Massstab für
richtiges Handeln. Industriell aufbereitete Fertignahrung, ob dem
Baby aks Brei oder Gemüsekonserve serviert, ist wie jede
vorgefertigte Nahrung von minderer Qualität. Das trifft auch auf die
im REformhaus oder Naturkostladen erhältliche Kindernahrung zu. Zwar
werden für die im Naturkostladen erhältlichen Getreidebreis und
Gläschenkonserven Vollkorngetreide und Gemüse aus biologisch-
dynamischem Anbau verwendet. Diese enthalten zumindest keine
Rückstände von Pestiziden, sind schonender aufbereitet und auch
weniger gezuckert. Woran es ihnen jedoch ebenso wie bei der
konventionellen Babynahrung mengelt, ist die nötige Frische. Das
mehl in der Holle-Säuglingsnahrung ist im ungünstigsten Fall bereits
ein halbes Jahr alt, bevor es über den Verkaufstisch geht. Wird ein
gemahlenes Vollkorn dem Luftsauerstoff ausgesetzt, so verflüchtigen
sich bereits nach kurzer Zeit die Aromastoffe. Darüber hinaus werden
vor allen Dingen die hochungesättigten Fettsäuren in den keimlingen
durch Oxydation zerstört. Die Obst- oder Gemüsegläschen von Demeter
oder Bösen werden durch Sterilisation haltbar gemacht. Sie verlieren
dadurch an Wert und sind im Vitamingehalt nicht besser zu bewerten
als andere Konservennahrung. Gerade bei der Ernährung der Kinder
sollten wir der Frischkost absoluten Vorrang geben. Die Mühe sollte
nicht gescheut werden, dem Kind räglich frisches Gemüse und Obst
anzubieten. Auf Fertignahrung sollte nur im Notfall zurückgegriffen
werden, beispielsweise auf einer Reise. Für das gute Gedeihen des
Kindes ist nicht vorgekochte, tote Nahrung, sondern möglichst
frisches Obst und Gemüse die konsequente Alternative. Spätestens
jetzt empfielt sich der Einkauf im Naturkostladen. Kleinkinder
reagieren besonders empfindlich auf die in Lebensmitteln enthaltenen
Umweltgifte. Das verwendete Gemüse, das Getreide, die Hafer- und
Hirseflocken und auch die Milch sollten immer von biologischer
Qualität sein.

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